PROTOKOLL der 73. ZusammenKunft der SED stattgefunden den 21. Majis anno duckimi zweitausendundsechzehn zu CARLS RUHE
13 (!!!) Anwesende: Martin
Hauenstein, Alexander Herges, Familie Patrick Martin selbfünft;
Oliver Martin, Martin Neuner, die Timmsens und die Kraußens. Und
nein, es war weder Sankt Martin, noch wurden Martinis getrunken
…
1. Nachdem schon einige Biere geflossen waren, besann man sich auf die
Hymne, begann zuerst mit der falschen. Uschi rettete unsere Ehre, indem
sie unterbrach und zum Einhalten des reglement mahnte.
2. Martin N. erfreute die Nächstsitzenden mit einem allerliebsten
Bildchen, welches ihm geschickt worden ist und welches nun mit allen
getheilt werden soll.
2. Unsere übernächste wird die 75. ZK sein – das
verlangt nach besonderen Lustbarkeiten. Man schlägt „Eine
Party der peinlichen Art“ vor. Genial. Konkretes überlegen
bis zum nächsten Mal! (= 23.07.) ist erste Bürgerpflicht!
3. Viola DK molestierte die Anwesenden mit einem „Hochoffiziellen
Antrag“ (s.u.). Die einzige der sowieso nicht zugelassenen
Gegenstimmen kam von Martin H. Also gut, windelweicher Kompromiss:
„Weiße Steh(?)lefäntchen“ …
4. Als Ehrengäste durften wir gegen 1928 Uhr begrüßen:
das präsidEntiale Zwiegestirn Dr. Irene Roth cum Jan Landmann. Wir
begrüßten sie mit der Präsidenten-Spezialhymne
5. Für uns Südeuropäer besonders zu Herzen gehend:
Unsere Erdzeremonie (am 10.10.10) in Schriesheim war die erste
Veranstaltung, an der Irene dank geografischer Nähe hatte
teilnehmen können, noch unsicher, was sie da erwartet. Zugleich
wurde sie dort vom Donaldismus überzeugt und sie und Jan haben
sich dort gefunden. Da hat endlich mal was geklappt!!!
6. Jemand meint, wir sollten – s. o., Punkt 2 – was mit den Kullern von damals machen (???) …
7. Die DoppelpräsidEnten schlagen vor, Themen zu sammeln, die uns
ein Anliegen sind und auch für andere Stammtische interessant sein
könnten. Erst fällt uns gar nichts ein, doch dann bricht sich
ein kaum mehr einzudämmender Redeschwall Bahn, den hier
wiederzugeben den zu Verfügung stehenden Platz sprengen würde.
8. Mit medienkundiger Unterstützung durch DoppelpräsidEnte
Jan konnten Bernd&Viola die Anwesenden durch einen Beitrag
erheitern, der ein Beispiel äußerst gelungener Integration
darstellt, wie sie sich Frau Merkel nicht schöner erträumen
könnte: Ein Standup-Comedian mit Migrationshintergrund lässt
eine Donald-Figur mit bester Nash-Stimme ausgerechnet Helene Fischer
seine Liebe erklären …
9. Neue Buttons braucht das Land, besonders für die FDJ.
10 Tagesordnungspunkte bewiesen wieder einmal die Überlegenheit des Dezimalsystems!
11. Das Finden einer Unterorganisation dauerte eine Weile …
PIPPO … PRUST … PEST … HEPP …
schließlich kam es zu:
P räsidenten
A uf
R eisen
A m
S üdeuropäischen
I ndividualisten-
T reff
Zusätzlich wird die DoppelpräsidEnte Mitglied der bereits
seit dem denkwürdigen Besuch Uwe Wackerhagens bestehenden
Unterorganisation (in der auch Alexander H. Mitglied ist):
U nterorganisation
W eitgereister
E minenzen
12. Im geselligen Teil erzählt Oliver M.dem Protokollanten aus der
Frühzeit donaldischer Kongresse und Zeremonien, aus der Guten
Alten Zeit, als das Anketten und mit
Pampelmusensaft-Überschütten von Kongressteilnehmern noch
üblich war … und Patrick M. kündigt an, zur
nächsten ZK einen großen Stapel
„Barks`Thierleben“ mitzubringen, um diese – wie ein
Maharadscha – unters Volk zu werfen. Kommt massenhaft! Der
„Alte Brauhof“ hat sich indessen wieder einmal selbst
übertroffen: Mineralwasser ist aus!
13. Gegen 2230 wurde die Sitzung würdig mit der korrekten Hymne
beendet. Drei verschiedene Hymnen an einem Abend beweisen zudem die
Existenz eines Drillingsgens in den morphologischen Feldern oder so
ähnlich.
Protokoll: Heißa Bernd Krauß
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Anhang
HOCHOFFIZIELLER ANTRAG
– betreffend die
Weihnachts-ZK –
(jetzt und
immerdar)
Einführend darf ich zitieren:
„white adj. […] ˜elephant, Indian
elephant with pale-coloured skin, venerated as rarity in Siam etc.; (fig.)
burdensome or useless possession (from story that kings of Siam made presents
of these animals to those whom they wished to ruin by cost of their
maintenance) […]“.(The Oxford Illustrated Dictionary, Oxford University Press, 1981 p.
964, Hervorh. i. Orig.)
zu Deutsch:
„weiß (adj.) ˜ Elefant, Indischer Elefant mit heller
Haut, als Seltenheit verehrt in Siam etc. [vgl. Abb. 1], (im übertragenen Sinn)
ein nutzloses oder lästiges Besitztum (weil angeblich Könige von Siam solche
Tiere an Personen verschenkten, welche sie durch den Aufwand zu deren Unterhalt
zu ruinieren wünschten […]“ [dtsch. von mir, DK, vgl. Abb. 2 bis 4].
Abb. 1: (Heiliger)
weißer Elefant
Abb. 2 bis
4: Elefant als Strafgeschenk:
Der donaldische Bezug ist unmittelbar gegeben (vgl. Abb. 1
bis 4 – wiedermal dürfen wir sagen: Chapeau, Carl Barks!). Im kolonialgeprägten englischsprachigen Alltag bezeichnet nun
„white elephant“ den Kruscht, den man zum Flohmarkt gibt – Stehrümchen eben.
Mein Antrag lautet daher:
„Der zwar gut eingebürgerte, aber nur
folkloristisch-niedliche, Ausdruck ,Stehrümchenʻ ist in der
Einladung zur Weihnachts-ZK fortan zu ersetzen durch:
,Weißer Elefantʻ “.
Bedenket nur das Staunen Uneingeweihter, wenn es dann
heißt: „Vergesst nicht, Eure weißen Elefanten
mitzubringen!“
Hiermit stelle ich den Antrag zur Abstimmung! Möge das donaldische Chaos entscheiden!
gegeben zu Carls-Ruhe, den 21. Mai 2016
gez.: Viola
(Copyright der Abb.: Ehapa-Verlag)