Von Oliver Martin, MdD; ChIdSED

Ungewohnt zahlreich versammelten sich die donaldistischen Volksmassen im "Alten Brauhof" in Karlsruhe, und zwar so zahlreich, daß eine detaillierte Aufzählung der Anwesenden (16!) den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde. Ehrengast des Abends war die amtierende Präsidente der D.O.N.A.L.D. und Ehrenvorsitzente, HAJO AUST, die in einer ergreifenden Ansprache Grußworte an die Anwesenden und später ausführliche Belehrungen an die Angehörigen der FDJ (Freie donaldistische Jugend) richtete. Daneben fanden sich noch weitgereiste Gäste von nördlich des Weißwurstäquators ein: der beliebte Marburger Landarzt GANGOLF SEITZ (mit Begleitung), sowie BERNHARDT SELLHEIM, der die Anreise von irgendwo nördlich des Nordpols auf sich genommen hatte. Nach den Grußworten des Ehrenvorsitzenten, welche mit großer Andacht vernommen wurden, und dem Absingen der Hymnen folgte der erste Punkt der Tagesordnung, die Übergabe des DONALD-Kalenders 1999-2000 an den Marburger Reducktionisten, der nach Auffinden von ca. 100 Druckfehlern entnervt aufgehört hat, weiterzulesen. Der Kalender konnte unter Mithilfe der Anwesenden in buchstäblich letzter Sekunde noch weit vor dem Erscheinungstag fertiggestellt werden. Als zweiter Tagesordnungspunkt fand die Abstimmung über den künftigen Tagungsort statt. Die Wahl (einstimmig durch Aklamation; Gegenstimmen sind gemäß Satzung schließlich nicht zugelassen) fiel auf den Alten Brauhof in Karlsruhe für die nächste und vorerst alle folgenden Zusammenkünfte. Dieser ist übrigens auch Schauplatz des regelmäßigen "Karlsruher Stammtisches der Comicfreunde" (KSC). Nächster Punkt war die Umbenennung des Zentralkommittees (abgekürzt ZK) in "ZusammenKunft" (abgekürzt ZK, so ein Zufall!) was durch Zujubelung geschah. Außerplanmäßig erfolgte die Gründung der dritten Unterorganisation der SED: der Daisyistische Frauenbund in der D.O.N.A.L.D. (DFD). Bis zur nächsten Zusammenkunft soll sich um ein Programmkonzept für diesen bemüht werden, als Arbeitsgrundlage soll hier in erster Linie Männern Arbeit gemacht werden. Es folgte eine spontane, nonverbale Performance "Entenhausener Gespräche", dargeboten durch ANDREAS TIMM und ERIK SCHREIBER, die das Publikum in anhaltendes Staunen versetzten. Die beliebte Nachsitzung dauerte bis in die frühen Morgenstunden (jedenfalls nach Moskauer Zeit). Es wurden folgende offizielle Ernennungen und Verleihungen vorgenommen:

Das einzige wirklich kynoide Mitglied der SED (und der D.O.N.A.L.D., Mitgliedsbeiträge sind bezahlt) , Palastwachhund KIRA, wurde durch die Präsidente bis auf weiteres zum Dienstspürhund der D.O.N.A.L.D. ernannt. Eine praktische Eignungsprüfung zur Bestätigung der Ernennung wird demnächst erfolgen. HAJO AUST wurde für seine langjährigen Verdienste um den Barksismus-Fuchsismus ausgezeichnet. ALEXANDER HERGES erhielt den Orden "Held der donaldistischen Arbeit", weil er die Mitgliederliste gleich zweimal abgetippt hat (und zwar einmal vorwärts und einmal rückwärts). PATRICK MARTIN wurde durch die Ehrenvorsitzente der "große Stern der Völkerfreundschaft" verliehen. BERNHARD SELLHEIM erhielt eine Auszeichnung als weitgereistester Donaldist. Zwischendurch wurden übrigens (wie üblich) mindere Orden an diejenigen überreicht, die noch keinen Orden hatten (oder vergessen hatten, einen mitzubringen), da die Kleidervorschrift nun mal Ordenszwang vorsieht.

Nachdem nun die Arbeit am Kalender hinter uns liegt, wollen wir uns gleich die nächste aufhalsen und das Mairennen austragen. Dieses soll unter dem Motto "Ein Tag im Museum" am 08.05.1999 in Speyer am Rhein stattfinden.

P.S.: Wir haben uns erlaubt, für diejenigen, welche sich für diesen Bericht eigentlich gar nicht interessieren und nur so drüberlesen, die Knackpunkte des Abends fett hervorzuheben, damit auch die etwas mitkriegen.
 
 

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